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08 Sep 21
News

Klinker & Holz im Wildgarten

Seit Sommer 2016 errichtet die ARE im 12. Wiener Gemeindebezirk den Wildgarten. Klinkerfassade und Holzbau schaffen Abwechslung im Wohnquartier.

Seit Sommer 2016 errichtet die ARE im 12. Wiener Gemeindebezirk den Wildgarten. Die Projektleiter Martin Nikisch, Margit Frömmel und Edwin Wilfinger haben gemeinsam mit den Architekten David Fischer (sps Architekten ZT GmbH) und Dominik Troppan (Gangoly & Kristiner Architekten ZT GmbH) durch das Quartier geführt. Die Tour startete beim Nachbarschaftszentrum auf Bauplatz 1. Dort sind ebenfalls vier Mietwohnungen sowie Kinderbetreuungseinrichtungen, ein Atelier und eine Werktstatt untergebracht. Die Bestandsgebäude stehen unter Denkmalschutz. Bauplatz 1 wurde 2019 als erstes im neuen Wohnquartier fertiggestellt. 

Am Weg zum Bauplatz 16 zeigte das Außenraum-Konzept der bereits fertigen Wohngebäude die Vermischung von halbprivaten und privaten Bereichen, die fließend ineinander übergehen. Die Gärten sind offen gestaltet und werden nicht bzw. nur durch niedrige Bepflanzung von den Allgemeinflächen abgegrenzt.

Das Wohnquartier ist autofrei und wird über drei Tiefgaragen sowie über den öffentlichen Bereich der Wildgartenallee erschlossen.

Auf Bauplatz 16 hat die ARE gemeinsam mit Gerstl Bau GmbH & Co KG 58 Mietwohnungen realisiert, die am 31. August von der Baufirma an die ARE übergeben wurden. Seit 1. September können dort die zukünftigen Mieter ihr neues Heim beziehen. Die Mietwohnungen haben zwei bis vier Zimmer und sind zwischen 45m² und 90m² groß. Alle Einheiten sind bereits mit einer Küche ausgestattet. Bis auf eine einzige Wohnung haben alle Einheiten Freiflächen in Form von Loggien, (überdachten) Balkonen oder Gärten.

Die fünf Gebäude des BP16 wurden von Gangoly & Kristiner Architekten ZT GmbH entworfen. Die Gebäude sind, dem Wildgarten entsprechend, in einem erdigen Farbkonzept gestaltet. Bei den nach innen gerichteten Gebäudeseiten zeigt sich die Klinkerfassade, die das äußere Erscheinungsbild durch ein weiteres optisches Element ergänzt. Die Farbgebung findet sich auch in den Stiegenhäusern wieder. Holzelemente an Eingangstüren und Geländern sowie raffiniert eingesetzte Spiegel im Eingangsbereich runden das Konzept ab.

"Dieses Projekt spiegelt die ausgezeichnete Teamarbeit auf allen Ebenen und die intensive Auseinandersetzung im Zuge der Projektrealisierung wider, welche sich am Endergebnis auch ablesen lässt. Es freut uns sehr, dass trotz des schwierigen Marktumfelds eine hochwertige Ausgestaltung der Fassade und der Innenbereiche möglich gewesen ist. Der Klinker als natürliches und langlebiges Baumaterial zeigt auch unsere Bemühungen hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung des BIG-Konzerns", so Margit Frömmel und Martin Nikisch über den Bauplatz 16.

Zusätzlich sind auf BP 16 insgesamt fünf Nistkästen aufgestellt worden. Einer davon befindet sich auf dem Dach von Baukörper 1, dem höchsten Gebäude des Bauplatz 16. Dieser ist speziell für den Turmfalken vorgesehen.

Weiter ging es auf Bauplatz 7. Er beherbergt auf rund 7.000 Quadratmeter Fläche zehn Häuser, die in nachhaltiger Holzbauweise errichtet wurden. Die 53 Eigentumswohnungen ergeben eine gesamte Wohnnutzfläche von rund 4.200 Quadratmetern. Die Häuser wurden in drei unterschiedlichen Typologien gebaut. Ein Bau mit Typ XS ist in zwei beschauliche Doppelhaushälften gegliedert.

Alle Gebäude auf Bauplatz 7 bestehen bis auf die allgemeinen Treppenhäuser zur Gänze aus Holz. Die klimaschonende Bauweise wird durch PV-Anlagen und Wärmerückgewinnung unterstützt. So sind einzelne Einheiten fast energieautark und werden mittels Luftwärmepumpe versorgt.

Edwin Wilfinger: "Auf dem Bauplatz 7 entstehen Häuser mit Charakter. Nachhaltige Holzbauweise im Wohnbau wird hier sichtbar und spürbar umgesetzt. Zusätzlich zu den ökologischen Vorteilen sorgt der Baustoff Holz für eine behagliche Atmosphäre und wirkt beruhigend."

Die hölzernen Oberflächen schaffen ein gemütliches Wohnambiente, dass durch den dezenten Duft des Holzes unterstrichen wird. Alle Wohnungen verfügen über private Freiräume wie Balkone, (Dach-) Terrassen oder Gärten.

Über den Wildgarten

Insgesamt werden 1.200 Miet- und Eigentumswohnungen errichtet. Zwei Drittel, also rund 800 Wohneinheiten, sind bereits fertiggestellt. Bis Ende 2023 bzw. Anfang 2024 soll der Bau des Wildgarten zur Gänze abgeschlossen sein.

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