Bezirksgericht
8160 Weiz.
Im Juli 2014 wurden die Gerichtsstandorte Weiz und Gleisdorf im Zuge der Bezirksgerichtsreform fusioniert. Mit der Sanierung und Erweiterung des Bezirksgerichts Weiz hat die ARE die baulichen Voraussetzungen für den Zusammenschluss geschaffen.
Das Gerichtsgebäude in Weiz wurde 1565 errichtet und steht unter Denkmalschutz. Im Rahmen der Gerichtsreform wurde beschlossen, die Gerichtssprengel Weiz und Gleisdorf zu fusionieren und am Bezirksgericht Weiz einen gemeinsamen Standort einzurichten. Um den Zusammenschluss baulich zu ermöglichen und dem Bundesministerium für Justiz moderne Infrastruktur zur Bewältigung ihrer vielfältigen Aufgaben zur Verfügung zu stellen, hat die ARE das Gerichtsgebäude umfassend saniert und um einen Zubau erweitert. Insgesamt hat die ARE rund 2,5 Millionen Euro in das Bauprojekt investiert.
Der Altbau bestand aus einem Büro- und Archivtrakt. In enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt konnte das gesamte Bestandsgebäude barrierefrei erschlossen werden. Die Adaptierung des Archivtraktes ermöglichte die Schaffung zusätzlicher Büroflächen. Der gesamte Gebäudekomplex ist nun mit moderner Sicherheits- und Medientechnik ausgestattet.
Direkt an den Verbindungsgang zwischen Büro- und Archivtrakt anschließend wurde ein rund 880 m² großer Neubau errichtet. An der Westseite des Neubaus befindet sich der neue Zugang zum Bezirksgericht. Über eine Sicherheitsschleuse gelangen Besucher*innen in das Servicecenter. Im Zubau wurden drei neue Verhandlungssäle sowie weitere Büroräumlichkeiten und Sanitärräume errichtet. Es steht dort nun auch eine mobile Videokonferenzanlage für Opfer- und Zeugenschutz zur Verfügung. Die Verhandlungssäle sind mit induktiver Höranlage für Gehörlose ausgestattet. Dazwischen befinden sich Wartezonen. Die Pläne für die Sanierung und Erweiterung stammen von der ARGE Schenk+Kaltenegger.