"Nichts geht verloren" am Zeughaus

Mit "Am Zeughaus" in der Innsbrucker Kapuzinergasse haben ARE und Neue Heimat Tirol (NHT) am Sillufer eine neue Wohnsiedlung geschaffen. Insgesamt 118 freifinanzierte und geförderte Wohnungen verteilen sich auf drei Gebäude, die im Sommer 2023 fertiggestellt wurden. Jetzt ergänzt ein von Projektpartner NHT initiiertes und gemeinsam umgesetztes Kunst am Bau-Werk das Quartier um ein künstlerisches Element, das Geschichte und Moderne vereint. 
Unter dem Titel "Nichts geht verloren" hat die Münchner Künstlerin Claudia Barcheri eine Bronzeskulptur gefertigt, die auf die Geschichte des Ortes Bezug nimmt und einen Bogen zur Gegenwart spannt. Das Grundstück wurde bis 1945 vom Sillkanal durchzogen, aus dem im Zuge von archäologischen Grabungen die unterschiedlichsten Gegenstände, wie Vasen oder Helme von Soldaten, geborgen wurden. Unter dem Titel „Nichts geht verloren“ wird die Künstlerin zur Archäologin der Gegenwart. So spiegeln sich Gegenstände aus heutiger Zeit in der 1,20 Meter hohen Scheibe wider, wobei manches verborgen bleibt aber nichts verloren geht. Die Künstlerin verzichtet auf der Vorderseite bewusst auf Erkennbarkeit, um Neugier zu wecken. Auf der Rückseite wiederum sind die Alltagsgegenstände stärker konturiert.